28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Namen wie Claire Waldoff, Mascha Kaléko und Erika Mann kennt man noch, Marita Gründgens, Isa Vermehren und Valeska Gert vielleicht. Doch wem sagen die Namen Eddy Beuth, Henry Love, Hedy Knorr, Ruth Feiner, Marie Madeleine noch etwas? Das Hörbuch „Die Frau im Dunkeln“ möchte nicht nur das präsentieren, was schon frühzeitig zur Legende erkoren niemals wirklich ganz vergessen wurde. Durch Akribie, Geduld und aufwendiger Recherchen wurde längst Verschollenes zutage gefördert. Darunter befinden sich künstlerische Werke von Frauen mit männlichen Pseudonymen und solche, die Deutschland auf Grund ihres jüdischen Glaubens verlassen mussten. Jede dieser Künstlerinnen hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Leben und bereicherte das Kabarett, die Unterhaltungskunst oder den Film auf ihre Art und Weise. Denn in den Jahren von der Jahrhundertwende bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten erlebte Berlin seinen beispiellosen Aufstieg zu einer Weltstadt, an dem diese Frauen mit ihren Arbeiten in all ihren Facetten einen gewichtigen Anteil hatten. Darunter waren viele Künstlerinnen, die das gesellschaftlich einengende Korsett abstreiften, buchstäblich. Den damalige „Zeitgeist“ kann man in den originalen Texten und Tonaufnahmen wiederfinden. Denn sie waren – und sind es ohne Zweifel auch heute – Produkte einer lebendigen Populärkultur, die in ihren spezifisch zeitgemäßen Ausprägungen und Präsentationen das weite Spektrum menschlichen Empfindens und Erlebens widerspiegeln und dazu Stellung beziehen.
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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