29.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Veronika beschließt zu sterben erzählt die Geschichte einer unglücklichen jungen Frau, die sterben will und erst angesichts des Todes entdeckt, wie schön das Leben sein kann, wenn man darum kämpft und etwas riskiert. So findet sich die junge Slowenin Veronika nach ihrem fehlgeschlagenen Selbstmordversuch in einer Irrenanstalt wider, wo ihr die Ärzte eröffnen, sie sei herzkrank und habe nur noch wenige Tage zu leben. Sie lernt nicht nur zu überleben, sondern mit allen Fasern zu leben. Ein wunderbares Buch über die Prise "Verrücktheit", die es braucht, um den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen, und eine große Liebeserklärung an das Glück in jedem von uns.
Unsere Rezension „Veronika beschließt zu sterben“ ist der beste Paulo Coelho, den ich bisher gehört habe. Gewiss, Hörbücher wie „Der Alchemist“ sind bekannter (sowohl das Hörspiel als auch die Lesung, denn es gibt beide Versionen), „Der Wanderer“ gehört aufgrund seines niedrigen Preises zu den meist-verkauften Hörbüchern überhaupt. Aber in keinem seiner bisherigen Geschichten verband der Autor eine wirklich spannende Handlung so exzellent mit einer sehr eindringlichen und unter die Haut gehenden Geschichte. In der ersten halben Stunde wird eine der ausgefallensten Ideen der Gegenwartsliteratur entwickelt. Doch so ungewöhnlich das Geschehen ist, so originell Coelho die Handlung vorwärts treibt, so bleibt sie dennoch realistisch und glaubhaft. Dies zeichnet „Veronika beschließt zu sterben“ am meisten aus: dass Coelho zwar auch eine Handlung als Rahmen seiner Gedanken malt, dass er aber weder die sinnvolle Weiterführung dieser Geschichte in den Hintergrund stellt noch eine zu verworrene und abstruse Handlung vorantreibt. Man sollte allerdings keinen Thriller erwarten, Coelho bleibt sich treu und besticht durch die Inhalte und seine Gedanken, nicht durch die Handlung alleine. In diesem Hörbuch dreht sich alles um zwei Themen, das persönliche Glück und eine Untersuchung der „Normalität“. Anhand eines sehr, sehr gut gewählten Szenarios (über das ich hier nicht mehr verraten möchte) beschreibt er überzeugend, wie unnormal doch manchmal die Normalität ist. Diese Aussage ist so überzeugend wie noch kaum eine aus seinen anderen Werken, und auch eine der praktischsten, den sie hinterfragt einfach jeden Aspekt unseres Lebens. Auch Ursula Illert liefert als Sprecherin eine Meisterleistung ab. Ich war nicht von jeder Ihrer Lesungen bisher voll und ganz überzeugt, aber in diesem Hörbuch spielt sie ihre komplette Klasse als einfühlsame, weiche und intensive Sprecherin aus. Weitere Hörbücher des Autoren Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte
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