03.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Inhaltsangabe des Verlags „Empfänger unbekannt“ ist ein fiktiver Briefwechsel aus der Zeit von November 1932 bis März 1934, der die tragische Geschichte einer Freundschaft erzählt: Der amerikanische Jude Max Eisenstein und der deutsche Einwanderer Martin Schulse führen in San Francisco gemeinsam eine Kunstgalerie, bis Martin Ende 1932 nach Deutschland zurückkehrt und in München eine Nazi-Karriere macht. Der Briefpartner in Kalifornien sorgt sich um seine Schwester Gisela, die in Berlin Theater spielt, und er bittet den alten Freund, sie zu beschützen. Martin verweigert jegliche Hilfe und überlässt seine einstige Geliebte der SA. Als Max davon erfährt, nimmt er auf subtile Art Rache...
Unsere Rezension Manchmal sind es nicht die großen Werke, die nahe gehen und ergreifen. Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge. In diesem Fall z. B. ein sehr kurzes Hörbuch, 1 CD ohne groß entsponnene Inhalte, musikalisches Beiwerk oder viele Kommentare, eben einfach nur ein kurzer Text, vorgetragen von Charles Brauer und Manfred Zapatka. Sie lesen mit verteilten Rollen Briefe aus dem fiktiven Briefwechsel zwischen Martin Schulze und Max Eisenstein, zwei "Freunden", die einst gemeinsam eine Galerie in den USA besaßen. Schulze verlässt schließlich die USA, um nach Deutschland zurück zu kehren. Dort zerbricht die Freundschaft 1933 an den politischen Verhältnissen. Als Eisenstein davon erfährt, dass Schulze den Tod seiner Schwester bewusst nicht verhindert, beschließt er Rache zu nehmen. Die Sprecher wurden ihrer Aufgabe in diesem Hörbuch auf brillante Weise gerecht. Die 60 Minuten gehören den leisen Tönen. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen und einfach mal zuzuhören. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||