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| 18.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags Die letzten Tage des Jim Morrison - jetzt als Roman Sein Leben als großer Rockpoet und charismatischer Sänger der Doors ist unvergessen, doch nur wenig ist bekannt über Jim Morrisons letzte Tage in Paris im Jahre 1971. Philip Steele, selbst erfolgreicher Musiker und Komponist, lernte Jim Morrison kurz vor dessen Tod in Paris kennen. In seinem bewegenden Roman schildert er den tragischen Niedergang des einst so gefeierten Helden bis zu dessen mythenumwobenem Tod. Eine auf dem Roman basierende Hollywood-Verfilmung ist in Planung. "A MAN SEARCHING FOR LOST PARADISE CAN SEEM A FOOL TO THOSE WHO NEVER SOUGHT THE OTHER WORLD." (James Douglas Morrison)
Unsere Rezension  In einer Welt, in welcher einem ständig B- und C-Prominenz als Stars präsentiert werden, in welcher die Medien sich gegenseitig überbieten beim Versuch, irgendwelche unbedeutenden Dinge hochzujubeln, um spektakuläre Themen zu produzieren, kann man kaum noch ermessen, welche Idole Leute wie Jim Morrison eigentlich waren. Auf der anderen Seite bekommt man mit, dass ein wirklicher Star wie Morrison damals in Paris unerkannt ein normales Leben führen konnte, und sich von dem ganzen Rummel um sich erholen kann. Mit dieser, der letzten Phase des Lebens Morrisons beginnt dieses Hörbuch. Man folgt für kurze Zeit dem Leben des Rockstars. Dieses letzte Aufbäumen ist sehr intensiv, eher ruhig und nachdenklich. Morrison war zuletzt gar nicht mehr interessiert an der Fortsetzung seiner Karriere als Rockstar, eher wünschte er sich ein sehr intensives, aber ruhigeres Leben als Poet. Hierin sieht man bereits, dass er mit sehr viel Nachdenklichkeit sein Leben hinterfragt, denn dies ist ja sicherlich der Hintergrund für diesen Wunsch. Und vor allem die Suche, wieder ein Sinn hinter all den Exzessen zu finden. Daher ist dieser letzte Abschnitt seines Lebens sicherlich sehr, sehr interessant. Die Gefahr bei solchen Hörbüchern ist allerdings, dass man nur ein Abbild des eigentlichen Morrisons sieht, nämlich das, welches der Autor zeigen möchte. Dies ist spürbar auch in „City of Light“ der Fall. Zuwenig kritische Auseinandersetzung mit der Figur Morrisons findet statt. Man sollte dieses Hörbuch daher sicher nicht als einzige Quelle nutzen, um sich eine Meinung von ihm zu bilden. Interessant bleibt dieses Werk aber dennoch, das emotional aufwühlende Lebensende Morrisons wird gut gezeichnet. Die meiste Zeit über sogar erstaunlich positiv, kein innerer Kampf, keine Verzweiflung steht im Vordergrund, sondern das letzte Aufbäumen beim teilweise erfolgreichen Bemühen, ein erfülltes Leben zu finden. Teilweise neigt der Bericht zwar auch einmal zu der einen oder anderen Länge, welche aber von Ben Becker hervorragend aufgelöst wird. Die Wahl des Sprechers ist hervorragend gelöst worden. Gerade Ben Becker, welcher laut seiner Stimme mehr gelebt hat als eine handvoll anderer Menschen verkörpert die Figur Morrison geradezu. Zwar ist er nicht der Sprecher im Hörbuchmarkt mit der perfektesten Sprachtechnik, aber seine Stimme drückt so viel Emotion, Verzweiflung, Leben, Glück und was auch sonst noch immer gleichzeitig aus, dass diese Schilderung auch über ihn selbst gewesen sein könnte. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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