13.05.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Der Mond schien nicht mehr durch das Fenster herein. Es herrschte tiefe, rabenschwarze Nacht. Plötzlich hörte Kim ein leises, knarrendes Geräusch. Der Schaukelstuhl im Zimmer bewegte sich sacht vor und zurück. In ihm saß ein weißhaariger, bärtiger alter Mann. „Nur du, Kim, kannst deine Schwester retten“, sagte er. Seit Tagen liegt Kims Schwester Rebekka bewußtlos im Krankenhaus. Ihre Seele wird im Lande Märchenmond vom Zauberer Boraas, dem Herrn des Schattenreiches, gefangengehalten. Kim ist der einzige, der sie befreien kann.
Unsere Rezension Die Geschichte beginnt überhaupt nicht fantasy-mäßig, sondern in der realen Welt, ähnlich wie bei der unendlichen Geschichte. Man erlebt eine Familie in einer der größten Krisen, die man sich nur vorstellen kann (die Tochter/Schwester liegt im Koma). Dieser Handlungsstrang ist recht bedrückend, aber auch der Rest der Geschichte ist nicht gerade für einen 6-jährigen geeignet, da es immer wieder zu Kämpfen kommt, es gibt Tote, und ein riesiges Heer des Bösen, welches die Guten belagert. Die Atmosphäre ist über weite Strecken vergleichbar mit "Der Herr der Ringe", es gibt auch viele Elemente, die sich ähneln. Was "Märchenmond" von diesem Meisterwerk unterscheidet ist das fehlende epische. Manche Handlungsstränge sind ein wenig schnell und daher ein wenig plump. Am ärgerlichsten fand ich, dass ein Junge aus "unserer" Welt mit dem Schwert so gut umgehen kann, dass er mal eben in eine Schlacht eingreift und die anderen rettet. Nein, ärgerlicher war, wie er von "unserer" Welt in die andere Welt gelangte. Aber über weite Strecken ist es eine ausgesprochen gute Fantasy-Geschichte mit einer netten Überraschung am Ende. Ein würdiger Nachfolger vom "Herr der Ringe" wird es wohl nie geben, aber diese Geschichte kann stellenweise direkt daran erinnern. Wenn man die schwachen Stellen vergisst, ein überzeugendes Hörbuch. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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