29.03.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Zum 100. Geburtstag Marieluise Fleißers beauftragte die Stadt Ingolstadt die Münchner Dramatikerin Kerstin Specht, ein Stück über deren Leben zu schreiben. "Marieluise" wurde am 22. November 2001 im Theater Ingolstadt uraufgeführt. Aus dem Material dieses Stücks und der Beschäftigung mit dem Leben der Fleißer entwickelte Kerstin Specht parallel den fiktiven Monolog "Die Rückseite der Rechnungen", den Doris Schade erstmals am 23. November 2001 und bis zur Spielzeit 2003/04 über 40 Mal an den Münchner Kammerspielen spielte. Im November 2006 las und spielte sie den Monolog erneut im Studio in Zürich. Die alte Fleißer erinnert sich darin ihres Lebens: An die Zeit im streng katholischen Internat, den frühen Tod der Mutter und die lebenslange Autorität des Vaters, an die ersten Studienjahre in München, die Begegnung mit Brecht, der sie zum Schreiben animiert, was zu einer Berliner Skandal-Inszenierung ihres zweiten Stücks "Pioniere in Ingolstadt" führt und im Dritten Reich mit Aufführungsverbot endet. Ein Leben, das von der vergeblichen Liebe zu Brecht und der glücklosen Ehe mit dem Jugendfreund und Tabakwarenhändler Haindl geprägt ist und sie für ein halbes Jahr in die Nervenheilanstalt bringt, bevor sie für die Nazis in Zwangsarbeit Kriegswaffen prüfen muss. Beinahe hätte sie vergessen, dass sie eine Dichterin ist, ehe ihr im Alter Söhne geschenkt werden, die sich ihrer wieder erinnern ... (Aus der Programmankündigung der Münchner Kammerspiele)
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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