18.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Mit sieben Jahren lernt Cadel, wie man sich in Computernetzwerke hackt. Mit acht legt er schon ganze Städte lahm. Und mit vierzehn beginnt er seine Ausbildung am AXIS-Institut, wo Spionage, Sabotage und Giftmord auf dem Lehrplan stehen. Sein Ziel: eines Tages die Weltherrschaft an sich reißen und damit den Traum seines Vaters erfüllen, eines ebenso brillanten wie eiskalten Verbrechers. Da gibt es nur ein Problem: Cadel soll durch und durch böse sein – und ist eigentlich ein richtig netter Junge …
Unsere Rezension Wie häufig werden im Buch und natürlich auch im Hörbuch-Markt die selben Ideen wieder und wieder aufgekocht. Dies ist ganz normal, schließlich erscheinen zuviele Produktionen, um sich für jede immer ganz neue Themen auszudenken. Sind die Werke gut gemacht, lässt man sich dennoch leicht begeistern. Wie groß ist daher erst der Spaß beim Hören, wenn sich die Autorin wie im Falle von Catherine Jinks etwas ganz besonderes einfallen lässt, wenn man ganz neuen Ideen und Szenarien lauschen kann, und wenn diese auch packend dargestellt werden. Eine Genre-Einordnung für „Teuflisches Genie“ fällt wirklich ausgesprochen schwer. Es beginnt als makaber-humorvoller Fantasy-Krimi, enthält einen Schuß Teenager-Liebe, wird dann aber sehr dramatisch und endet als knallharter Thriller mit einigen Toten und einem Schuß Familiendrama. Ein Vergleich, welchen der Verlag gerne präsentiert, ist der mit Artemis Fowl. Die Hauptfigur könnte auch ein wenig in dessen Rolle schlüpfen, und doch ist vieles wieder anders und auch wieder nicht vergleichbar. Dies ist eben einfach nur ein echter Jinks. Allen Hörern, die sich für ein oder mehrere der oben genannten Themen interessieren, sei „Teuflisches Genie“ empfohlen, denn man erlebt mal wieder etwas herzerfrischend neues und unbekanntes. Catherine Jinks ist etwas gelungen, was zuletzt Joanne K. Rowling an den Tag legte: etwas ganz neues, ein begeisterndes Universum voller ungewöhnlicher Dinge und Menschen, eine positive Hauptfigur mitten im Morast des Verbrechens, ein James Bond des Verbrechens. Einen großen Anteil an der Lebendigkeit der Geschichte trägt auch Stefan Kaminski, der Sprecher. Er legt eine fesselnde Art des lesens an den Tag, in dem er den Figuren und Ereignissen nicht neutral-distanziert sondern voller Impuls Leben einhaucht. Sein Stil erinnert ein klein wenig an den des großen Meisters dieses Lesestils, Rufus Beck, den Sprecher der Harry Potter-Romane. Zwar erreicht Kaminski dabei nicht die selbe Brillianz, denn Beck vermag nicht nur sehr lebendig sondern darüber hinaus dennoch auch sehr präzise und perfekt zu lesen, dennoch passen sein Stil und auch er selbst sehr gut zu diesem Hörbuch. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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