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| 18.04.2024 | |
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Inhaltsangabe des Verlags Daniel Küblböck erzählt seine Lebensgeschichte. Offen. Packend. Aufrichtig. Bereits mit siebzehn Jahren hat Daniel Küblböck einen Bekanntheitsgrad erreicht, der so manche Spitzenpolitiker und etablierte Showgrößen schwach aussehen lässt. Der begnadete Entertainer ist ein Star. Ein Superstar. Aber Daniel hat nicht nur viel erreicht, er hat auch viel erlebt. Und darüber hat er geschrieben. Offen und aufrichtig – ohne etwas zu verheimlichen und ohne etwas hinzuzudichten. Er will mit seiner packenden Lebensgeschichte die Herzen der Leser berühren, damit vielleicht auch sie sich trauen "aufzustehen. Und irgendwas anzufangen, das alle überrascht."
Unsere Rezension  Siebzehn Jahre alt, ein dritter Platz in der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“, zwei Singles, ein Album. Soweit die Erfolgsbilanz von Daniel Küblböck in den ersten Monaten des Jahres 2003. Zeit für eine Autobiographie. Nun ja, zugegeben – so manch einer mag denken, dass Autobiographien erst dann Sinn machen, wenn man ein paar Jährchen älter ist und/oder über einen längeren Zeitraum erfolgreich war, aber zum einen hat Daniels musikalischer Vormund Dieter Bohlen ja schon immer ein geschicktes Händchen bewiesen, wenn es darum ging, neue Einnahmequellen aufzutun – anno 2003 erschienen zahlreiche Promi-Biographien auf dem deutschen Bücher- bzw. Hörbüchermarkt - und zum anderen könnte es die Umwelt tatsächlich interessieren, unter welchem Stein der extrovertierte Paradiesvogel hervorgekrochen kam, der die Nation spaltete und sich im weiteren Verlauf des Jahres sogar in einer Umfrage der BILD-Zeitung unter den 20 wichtigsten Deutschen aller Zeiten wiederfand. Wie in einer Biographie üblich, wird Daniels Leben beschrieben. Und da es zum Zeitpunkt der Autobiographie noch nicht so lange gedauert hat, muss man eben einen größeren Wert auf die Kleinigkeiten legen – Daniels kunterbunte Familie, Daniels Bauch, Oma Küblböcks Dampfnudeln, Daniels häufige Schulwechsel, Daniels Beziehung zu anderen Menschen, Daniels Casting ... Daniels Werdegang von der Wiege bis zu Meterware. Diese ganze Geschichte ist in schon fast penetrant kindlich wirkenden Sätzen geschrieben und manchmal durchzogen von einer zum Himmel schreienden Naivität und einem Weltbild, in dem Daniel selbst ganz eindeutig und unverrückbar im Mittelpunkt steht. Selbstreflektion? Fehlanzeige. Falls sich jemand irgendwelche Weisheiten erhofft, wie man sie mitunter aus anderen Biographien entnehmen kann, sollte er diese Umstände berücksichtigen. Was die Umsetzung als Hörbuch angeht, kann man nur sagen – sie ist nervenzerfetzend. Dass Daniel immer wieder während der Lesung ein paar (falsche) Töne singt, kann man ja noch irgendwie verzeihen. Auch die Überbetonungen oder immer gleichen Satzmelodien, die so klingen, als ob eine Großmutter ihrem Kind ein Märchen vorliest, seien noch akzeptiert – er ist kein gelernter Sprecher und als Erzieher hat er sicherlich einigen Kindern auf diese Weise Geschichten vorgetragen. Aber er liest seine Sätze so vor, als würde er unter Zwang stehen, als würde ihn die ganze Lesung unheimlich langweilen und als ob er unter dem Stuhl schon heimlich mit den Füßen wackelt, damit er wieder zum Spielen rausgehen kann. Eine Qual, besonders dann, wenn etwas "Aufregendes" passiert und Daniel immer hektischer liest. Kurz – dieses Hörbuch ist nur etwas für eingefleischte Daniel-Fans. Alle anderen seien vor diesem Hörbuch eindringlichst gewarnt – es macht nervös, ist inhaltlich belanglos, literarisch ohne Wert, umsetzungstechnisch schwach und das Schlimmste – es zieht sich über vier CDs. P. S. Falls Daniel dieses zufällig lesen sollte, soll ihm an dieser Stelle noch eine Antwort gegeben werden auf die Frage, die er in dieser Biographie mit Sicherheit am häufigsten stellt – "Ich bin Daniel, ich bin so wie ich bin, warum akzeptieren das die Leute eigentlich nicht?". Die Antwort lautet: "Das sind die Leute, sie sind so wie sie sind, warum akzeptierst du das eigentlich nicht?" (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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