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Hörbuch ISBN 3898132501
Inhaltsangabe des Verlags

Joop Koopman, gebürtiger Niederländer, arbeitet mäßig erfolgreich als Drehbuchautor in Hollywood. Am Morgen hat er seiner Tochter Mirjam zu ihrem 17. Geburtstag gratuliert. Wenige Stunden später kommt sie bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Doch Joop Koopman ist es nicht vergönnt, sich seiner Trauer hinzugeben. Sein Freund Philip van Gelder verwickelt ihn in einen Spionagefall für den israelischen Geheimdienst, seine Cousine Linda in ihre buddhistische Wiedergeburtstheorie. – Leon de Winters neuer Roman ist Tragödie, Politspionage, metaphysischer Thriller und höchste Unterhaltung in einem – gelesen von Grimme-Preisträger Gunter Schoß.

Titel

Malibu

 
Autorde Leon Winter
GenreKrimi/Thriller
ArtLesung
SprecherGunter Schoß
VerlagDer Audio Verlag
VeröffentlichungSeptember 2003
CDs5
ISBN9783898132503  (früher 3898132501)
Preis CD
19,99 € (unverbindliche Preisempfehlung)
CD Kauf
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Dauer350 min
 


Unsere Rezension  

Ich hatte im Vorfeld mal irgendwas mit Geheimdienst gelesen, erwartete also einen Krimi. Und tatsächlich, die Geschichte beginnt wie ein Agenten-Thriller. Doch das bleibt nicht so. Die Geschichte dreht sich eigentlich nur am Rande um Spionage, Geheimdienste und ähnliches. Doch anstatt enttäuscht zu sein, da ich etwas ganz anderes erwartet hatte, wurde ich von der Erzählung so in Bann gezogen, dass ich immer das Ende der Autofahrt verfluchte, da ich weiter hören wollte.
De Winter erzählt in "Malibu" die Geschichte der Trauer-Bewältigung eines Vaters, der seine Tochter verloren hat. Und dies erzählt er sehr, sehr gut. Die Hälfte der Zeit war ich zu Tränen gerührt, die andere Hälfte lauschte ich gebannt. Und dabei kann man de Winter zu keiner Zeit Rührseligkeit vorwerfen. Im Gegenteil, er bleibt jedem Kitsch fern, umso intensiver, weil echter wirkt alles. Daran ändert auch die Agenten-Story nichts, die im Grunde eigentlich unnötig und auch ein wenig übertrieben wirkt. Auf der anderen Seite ist sie ein guter Ausgleich, um nicht ausschließlich nur in Trauer zu versinken.
Schade ist nur das Ende. Es ist zu plötzlich. Zwar ist es originell, und ich glaube kaum, dass irgendjemand bereits davor auf dieses Ende kommen wird. Aber man steht als Hörer plötzlich am Ende der Geschichte, und ist fast ein wenig enttäuscht, dass es das jetzt war. Dies liegt vielleicht auch daran, dass man im Gegensatz zum Leser nicht ständig vor Augen hat, dass man nur noch so wenige Seiten vor sich hat, und man sich also auf ein schnellen Abschluss vorbereiten kann, sondern mit einmal blieb der CD-Spieler stehen, und ich dachte mir ein wenig verwundert: "War's das jetzt?". Ob das nun am Buch selbst liegt oder an der Hörbuch-Umsetzung (das Stück ist gekürzt), vermag ich nicht zu beurteilen. Wahrscheinlich von beidem ein wenig.

Weitere Hörbücher des Autoren
 Der Himmel von Hollywood
 Früher war mehr Herz
 Place de la Bastille



(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


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