28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Dimiter Inkiow erzählt die Geschichte der Belagerung Trojas neu für alle, denen er schon den Zugang zur Welt der antiken Sagen geebnet hat. Diese Geschichte ist die erste Quelle unserer Europäischen Kultur. Homer, der größte Dichter der Antike, hat sie erzählt in endlosen Reimen. Als sie später aufgeschrieben wurde, ergab das mehr als 1200 Seiten. In Inkiows Neu- und Nacherzählung, wird der Zorn des Achilles lebendig, alles, was diesen mörderischen Krieg verursacht hat und das unermessliche Leid und Elend, das er brachte. Für Stunden wird Peter Kämpfe seine Hörer nach Troja entführen und bis zum Ende nicht mehr loslassen.
Unsere Rezension Die Sagen der Ilias gehören zum ältesten europäischen Schriftgut und sind dennoch gleichzeitig auch immer noch interessant für alt und jung. Es sind alle Themen von der Liebe bis zu Geschichten um Freundschaft, um Enttäuschungen, um Hass usw. enthalten. In einer vergleichsweise originalen Übersetzung ist die Geschichte allerdings recht schwierig zu hören und nur was für Erwachsene, die sich darauf sehr konzentrieren. Daher ist es sicherlich lohnenswert, diese Geschichte für Kinder aufzuarbeiten, denn es ist alles in Ilias vorhanden, um Kinder zu fesseln. Es gibt aber zwei Gründe, welche in der vorliegenden Aufarbeitung nicht besonders kinderfreundlich geraten sind. Zum einen ist es für Kinder von 7 Jahren vielleicht noch ein klein wenig zu kompliziert durch die vielen griechischen Namen. Aber vor allem: es dreht sich in dieser Fassung sehr viel um Schlachten und Kämpfe. Oder fast alles. Es wird also sehr viel gestorben, geblutet, geschrieen, was ich nicht unbedingt das ideale Thema für Kinder finde. Zu einem gewissen Maß dürfen diese Themen natürlich auch in Kindergeschichten vorkommen, aber meiner Ansicht nach nicht so intensiv. Sieht man von den beiden genannten Punkten ab, hat Dimiter Inkiow eine gute Arbeit verrichtet. Am Anfang ist man auch als Erwachsener aufgrund der vielen Personen gefordert, aber gegen Ende wird das Stück richtig fesselnd, verglichen mit der Vorlage, sieht man von der vielen Gewalt ab. Für Erwachsene ist dies aber akzeptabel, denn schließlich handelt es sich ja um die Geschichte eines Krieges. Für Kinder sind aber die Folge-Geschichten der Odyssee sicherlich empfehlenswerter. Peter Kaempfe liest das Hörbuch ausgezeichnet. Zeus spricht er teilweise eine Spur zu banal, aber ansonsten beeindruckt er sehr mit dieser Lesung. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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