29.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Im tiefen Taunus liegt ein seltsames Kloster, das ein schreckliches Geheimnis hütet. Dort ist seit Jahrtausenden ein Wesen gefangen, dessen Freiheit das Ende der Welt bedeuten soll. Doch die Wahrheit ist weit, weit phantastischer.
Unsere Rezension Der Versicherungsvertreter Brenner hat einige ungewöhnliche Tage vor sich, als er mitten im winterlichen Taunus die Anhalterin Astrid aufliest und kurz danach sein Wagen liegen bleibt. Ein Fußmarsch führt die beiden in ein altes, abgelegenes Kloster, in dem sich ein Gefangener befindet, der während ihrer kurzen Anwesenheit recht spektakulär die Freiheit wiedererlangt. Schon kurz danach bemerkt Brenner, dass einige Menschen ihn am liebsten tot sähen. So tut er sich mit dem Terroristen Salid und dem Jesuiten Johannes zusammen, denen dasselbe Schicksal droht. Doch ihre Lage spitzt sich immer weiter zu und Mächte breiten sich aus, gegen die man nichts unternehmen kann. Ein typischer Hohlbein, möchte man schon beinahe sagen. Der Spannungsaufbau ist einfach großartig, die Sprache leicht verständlich, die Geschichte originell. Und gleichzeitig erkennt man wieder die sprachlichen Schwächen und das altbekannte Problem, dass Hohlbein seine Figuren niemals genau charakterisiert und sie deshalb auch schon einmal Aktionen durchführen, die aus der Sicht des Lesers dumm oder zumindest unbegründet sind. Mit genau diesen Problemen hat Frank Glaubrecht zu kämpfen – er kann Charaktere nicht glaubhaft verkörpern, wenn sie sich selbst nicht glaubhaft verhalten. Er macht das Beste daraus, indem er sich vollständig auf seinen Erzählerpart konzentriert und bei den Figuren sämtliche Spielereien mit der Stimme unterlässt. Nur die actiongeladenen und unheimlichen Schilderungen bekommen einen unheilvollen bzw. hektischen Unterton verpasst. Da diese Abschnitte ohnehin viel besser gelungen sind als so mancher Dialog, ist das nur begrüßenswert. Der Leistung Glaubrechts ist es auch zu verdanken, dass man nach einem vergleichsweise belanglosen Mittelteil in einem heruntergekommenen Hotel (auf CD Nr. 4 bzw. Kassette Nr. 3) nicht frustriert aufgibt. Er schafft es, die Spannung am Leben zu erhalten, auch wenn über lange Strecken eigentlich gar nichts Neues passiert. Zum Glück gelingt es ihm, denn das Ende des Romans ist zwar vielleicht nicht bis ins letzte Detail nachvollziehbar, aber es ist sehr ungewöhnlich und entschädigt für den einen oder anderen Hänger innerhalb der Geschichte. Man sollte übrigens noch erwähnen, dass bei der Textvorlage sehr geschickt gekürzt wurde, denn von den fehlenden Teilen bemerkt man fast gar nichts. Fazit: eine solide Fantasy-Geschichte, die leider viele Höhen und Tiefen durchmacht, die aber trotzdem hervorragend umgesetzt wurde. Hier kann man eigentlich bedenkenlos zugreifen. Ausnahmen: Hohlbein-Gegner und Personen, die sich vor den handelsüblichen Insekten ekeln, sollten vielleicht dieses Hörbuch besser liegen lassen. Ihr Kommentar von MichaelEin Hörbuch das kaum spannender seien kann. Gut gesprochen und in typischer Hohlbein Art kann man kaum vorhersehen wohin sich die Geschichte entwickelt. Unbedingt empfehlenswert. Weitere Hörbücher des Autoren Alptraumzeit (Band 3)
Als der Meister starb Als der Meister starb (Folge 2) Am Abgrund (Band 1) Anubis Auf der Spur des Hexers Das Haus am Ende der Zeit Das Labyrinth (Band 2) Das Paulus-Evangelium Der Greif Der Inquisitor Der Seelenfresser Der Sturm (Band 1) Der Thron von Tiernan (Band 3) Der Vampyr (Band 2) Diamant (Band 3) Die Chrono-Vampire Die Entdeckung (Band 1) Die tote Stadt (Band 1) Die Zauberkugel (Band 3) Die Zeit vor Mitternacht (Band 1) Dunkel Eis (Band 1) Geisterstunde (Band 2) Hagen von Tronje Horus Im Bann des Puppenmachers Im dunklen Land (Band 2) In dunkelster Nacht (Band 4) Intruder Kevin von Locksley Märchenmond (Gesamtausgabe) Märchenmond (Teil 1) Märchenmond (Teil 2) Märchenmond (Teil 3) Raven - Schattenreiter Stein (Band 2) Sturm Tage des Wahnsinns (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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