23.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Der Gottesstaat auf Erden ist die Vision, die sich durch das gesamte Mittelalter zieht, vom Untergang des Weströmischen Reiches der Antike bis zum Beginn der Neuzeit mit ihren großen Entdeckungen und dem Beginn der Reformation. Teil 1: Rom, die Weltmacht der Antike, ist zerfallen und hat ein wüstes Chaos hinterlassen. Hunnensturm und Völkerwanderung legen Europa in Trümmer. Aus Schutt und Asche erwächst eine neue Kultur - das Mittelalter. Das Frankenreich der Merowinger und Karolinger erweist sich als stärkste Kraft des Abendlandes. Doch ohne die Römische Kirche, die als einzige Institution den Sturz des antiken Imperiums überlebt hat, ist auf Dauer keine Herrschaft möglich. Karl der Große vereinigt konsequent die Welt des Glaubens mit der Macht des Staates und verwirklicht die Vision vom Gottesstaat auf Erden. Doch Papst und Kaiser sind sich uneinig, wer von beiden die "Vertretung Gottes auf Erden" übernehmen soll - ein tödliches Kräftemessen über Jahrhunderte. Teil 2: Während das Riesenreich der Franken nach Karl dem Großen wieder zerfallen ist, kann die römische Kirche ihre Macht behaupten. Sie bestimmt, wer Herrscher über die Christenheit, wer Kaiser wird. Doch gegen ihre Allmacht regt sich Widerstand. Nicht jeder Kaiser ist gewillt, dem Papst in Rom die Füße zu küssen und nicht jeder Christ beugt sich den Glaubensdogmen. Die Ketzer machen dem Klerus schwer zu schaffen. Feuer und Schwert, Heilige Inquisition und Kreuzzüge sind die Mittel der Kirche, mit denen sie dem Unglauben entgegentritt. Mystische Ekstase, zügelloser Machthunger, Hexen, Teufel und Heilige prägen das Bild Europas im hohen Mittelalter. Doch daneben keimen neue Erkenntnisse auf. Nicht länger mehr ist das Wort der Priester die alleinige Grundlage aller Wahrheit. Renaissance und wissenschaftlicher Aufbruch in die Neuzeit kündigen sich an - und die Reformation erschüttert die Grundfesten der Kirche.
Unsere Rezension Die Lektionen über das Mittelalter mussten wir alle in der Schule lernen, und so richtig spannend war es wohl für niemanden. Natürlich kann man von solch einem Hörbuch also gute Informationen erwarten, aber keine Unterhaltung. Richtig und Falsch. Es ist äußerst lehrreich, aber es ist auch interessant anzuhören. Nicht Fakten stehen im Vordergrund, sondern Personen, deren Fehler, Stärken und Vorlieben. Man kann dieses Hörbuch der Jugend vielleicht am ehesten so nahe bringen: eine Seifen-Oper, welche das Leben, Sterben, die Erfolge und das Scheitern unserer Vorfahren darstellt. Doch das wichtigste ist bei einem Sachhörbuch immer noch der Informationsgehalt. Aber auch hier kann man vor den Autoren nur den Hut ziehen. Der Geschichtsunterricht war zwar detaillierter, es ist aber wegen der Fülle an Zahlen und Namen wenig hängen geblieben. Bei diesem Hörbuch wird eine gute Dosierung von Fakten und Erklärungen gefunden, so dass man sich die wenigeren, aber wichtigen Fakten besser merken kann. Ein letzter Tipp: als Ergänzung zum Geschichtsunterricht und zum zusätzlichen Lernen vor den Klausuren kann man dieses Hörbuch nur empfehlen. Weitere Hörbücher des Autoren Das Mittelalter (Teil 1)
Das Mittelalter (Teil 2) (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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