29.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Deutschland muss 2006 im eigenen Land Fußballweltmeister werden! Dass man dies nicht dem Zufall überlassen darf, darüber sind sich einige Wirtschaftsbosse und Politiker in Berlin längst einig. Im Hintergrund werden Fäden gesponnen, die bis in die schwäbische Provinz reichen. So findet sich auch Kriminalkommissar August Häberle bei seinen Ermittlungen um einen mysteriösen Mordfall in einem Geflecht aus Erpressung und Intrigen wieder. Und tatsächlich läuft schon bald über die Ticker der Nachrichtenagenturen eine alarmierende Meldung: Bundestrainer Jürgen Klinsmann entführt!
Unsere Rezension In dem Krimi "Schusslinie" ermittelt ein Kommissar, welcher einer ganzen Krimi-Reihe entstammt: Kommissar Häberle des Autors Manfred Bomm. Die Krimireihe heimste bereits einiges an Lorbeeren ein, und "Schusslinie" hat so viel exotische Inhalte, dass man sehr erwartungsvoll sein darf. Leider werden diese Erwartungen aber nur zum Teil erfüllt, denn ohne das Original zu kennen hört man dennoch die Kürzungen heraus. Einige Stellen in der Handlung vergehen wie im Zeitraffer, und nehmen der Handlung gerade das besondere Flair, welches das Stück eigentlich auszeichnen sollte. Schließlich wird doch Klinsmann entführt!!! Das Thema wählte sich der Herr Bomm bereits vor der Weltmeisterschaft, womit er sehr viel Weitblick bewies, konnte man doch vorher nur hoffen, aber nicht wissen, dass der Bundestrainer noch zum Volkshelden wird. Diese perfekte und gewagte Themenwahl ist aber nicht das einzig lobenswerte an diesem Stück. Ein ganz besonderes Detail ist die Auflistung der wichtigsten Personen mit kurzer Beschreibung, welche Rolle sie spielen. Es tauchen sehr viele Namen auf, die man sich beim ersten Hören kaum alle merken kann. Diese Möglichkeit, beim Hören noch einmal kurz nachzulesen, um wen es sich handelt, ist sehr, sehr lobenswert. Vielen Dank dafür. Weiterhin ist auch die Sprecherin, Frau Eckert zu loben. Erstaunlicherweise bis auf einige, wenige Stellen überzeugt sie mit einer einfühlsamen und lebendigen Interpretation, teilweise sogar in leichtem schwäbisch. Lediglich eine Rolle, eine Frau, verhaut sie deutlich, sie versucht die Frau viel weiblicher zu sprechen als sonst, und wird damit eher zu einer Karikatur einer Frau. Ein deutliches Minus gibt es aber noch für den Schnitt. Die Szenen sind ohne akustische Pausen direkt aneinander gehängt, so dass die Handlungswechsel immer ein wenig merkwürdig erscheinen. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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