26.04.2024 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Von der Vorbereitung der Attentate bis zu den Schicksalen der Opfer: Die besten Reporter des »Spiegel« beschreiben den katastrophalen Terrorakt, der so perfekt geplant war wie kein anderer. Ihre Chronik gilt als einzigartig, als »bei weitem genaueste Rekonstruktion der Ereignisse des 11. September.« (Ian Johnsohn, Wall Street Journal-Bürochef, Pulitzer-Preisträger 2001). Die Dokumentation, ein herausragendes Stück Journalismus, erscheint nun in einer hochwertigen CD-Edition. Sie enthält ein aufwendig gestaltetes Booklet, das diese Reportage mit umfangreichem Material adäquat bebildert. Eine Rekonstruktion von Europas fähigstem Team investigativer Journalisten. Ein zutiefst beunruhigender und umfassender Überblick, minutiös recherchiert. John Le Carré
Unsere Rezension Es ist mir selten so schwer gefallen über ein Hörbuch zu schreiben wie bei diesem Exemplar. Die Tatsache, dass ich es gerade zum zweiten Mal gehört und auch zum zweiten Mal darüber geschrieben habe, macht es da nicht einfacher. Zum Inhalt muss ich sicher nicht viel sagen. Er wird uns seit zwei Jahren regelmäßig in Zeitschriften, Dokumentationen, Nachrichtenmagazinen etc. präsentiert. Gerade deshalb fand ich das Feature zuerst sehr faszinierend und konnte es kaum zur Seite legen. Christian Brückner, der vor allem als Synchronsprecher und durch Dokumentationen bekannt geworden ist, kann schon durch seine Stimme Spannung erzeugen. Der Text ist mit Musik und Hintergrundgeräuschen unterlegt, was die Ereignisse um so realistischer auf den Zuhörer wirken lässt. Außerdem haben wir einen ständigen Szenenwechsel zwischen den einzelnen Schauplätzen, und genau an dieser Stelle sehe ich das Problem: einerseits denke ich, ein gutes "Hörbuch" vor mir zu haben, weil es eine breite Hörerschicht anspricht, andererseits halte ich die Herangehensweise der Macher und Autoren - in welcher Reihenfolge auch immer - für äußerst fragwürdig und diskussionsbedürftig; man fühlt sich einerseits mit gemischten Gefühlen mitten ins Geschehen versetzt, andererseits wirkt es eben "nur" wie ein "gelungenes Buch", aber es ist eben keine Fiktion, und dieser Gedanke geht für mich zu sehr verloren. Hinzu kommt, dass ich enttäuscht über die Sensationsgier und das reißerische bin, was dann doch spätestens am Schluss des Buches sehr deutlich wird. Vielleicht ist das unvermeidlich, wenn hinter einem Buch ein Nachrichtenmagazin steht. Als Fazit halte ich fest: Jeder soll für sich entscheiden, ob er/sie mit einer solchen Präsentationsform glücklich ist. Mit etwas Distanz kann das Feature sicher auch neue Aspekte eröffnen. Also, entscheidet selbst. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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