echtHoerbuch Logo
16.04.2024
Hörbuch-Suche:
Hörbücher
   Startseite
 News
 Neue Hörbücher
 Genre
 Autoren
 Titel
 Verlage
 Serien & Reihen
 Sprachen
 Altersempfehlung
 Preis
  Empfehlungen
   Fantasy
 Senioren/Altern
 Weihnachten
 Kinder
 Krimi/Thriller
 Literatur
  Service
   Pressemeldungen
 Links
  Über uns
   Impressum
 Datenschutz


Spar-Tipps
Werbung
 

 Hörbücher
Hören statt langweilen!


Hörbuch ISBN 3934847080
Inhaltsangabe des Verlags

Die elektronischen Medien prägen mehr und mehr die Vorstellungen und Wirkungen von gegenwärtiger Kultur. Die kommerzielle und künstlerische Nutzung von Medientechnologien ist kaum mehr unterscheidbar. Neue technische Erfahrungen werden aus kommerziellen Aspekten entwickelt; hinter experimentellen und avantgadistischen Verfahren stecken wirtschaftliche Interessen. Intermedialität, die Vermischung von Formen und Verbindungen von Medien wird selbstverständliche künstlerische Praxis.
Medien sind fast allgegenwärtig. Die Auseinandersetzung mit Medienrealität ist ein elementares Thema der künstlerischen Arbeit im engeren Sinn. Deren Öffentlichkeit ist begrenzt. Der Info-und-Entertainment-Strom ignoriert künstlerische Fragestellungen und verweigert Reflexion. Es erzählt sich sozusagen alles von selbst.
Das genaue Gegenteil ist in und an den Künsten zu beobachten: hier erzählt sich nichts von selbst, stellt sich nichts von selbst dar, ohne in einem ästhetischen Prozess die Erzählweisen, die Formen der Darstellung sowie die Frage der Mittel und Medien spezifisch am Sujet bestimmt zu haben. Das rückwärtsorientierte Postulat, demzufolge "wieder erzählt" werden müsse, kann zurückgespiegelt werden: die Fülle experimenteller Erzähl- und Darstellungsweisen erfährt nur, wer sich selbst die dafür notwendige Offenheit gestattet und die Freiheit der Wahrnehmung nimmt. Nur so kann die Differenz zwischen Erzählen und Berechnen, zwischen Erzählfluss und Datenstrom, zwischen Information über und Erkenntnis für Menschen erfahren werden. Ein nicht-reflektierter Umgang mit Medien bedeutet mentales Abschalten.
Vom Begriff des Erzählens zur Entstehung der Initiative intermedium: Das oben erwähnte Phänomen der Künste-in-Bewegung-aufeinander-zu war in den 90er-Jahren auch im Genre Hörspiel festzustellen. Die Zunahme ästhetischer und medialer Mischformen aus Performances, Live-Sendungen, musiktheaterinspirierten Aufführungen, Remix-Projekten, online-Präsentationen und interaktiven Versuchen war auslösend für die Idee, ein Festival zu veranstalten. Dort sollten von den Sparten Hörspiel, Akustische Kunst, Klangkunst ausgehend intermediale Projekte zur Diskussion gestellt und ausgestrahlt werden. Die weitere Geschichte ist schnell erzählt: Im November 1999 initiierte der Bayerische Rundfunk das Medienkunstfestival intermedium 1, das in der Akademie der Künste in Berlin stattfand und mit zahlreichen Sendungen verbunden war. Partner waren die Hörspielabteilungen der ARD, DeutschlandRadio und das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.

Die intermedium 1 brachte Intermediale Performance Audiolounge Gespräch Hörspiel Film. Die intermedium 2 präsentiert Hörspiel Diskurs Netzkunst Performance Installation VJ/DJ-ing im ZKM Karlsruhe, im Radio und online. Das Festivalthema: X oder 0: Identitäten im 21. Jahrhundert.
Um der Initiative intermedium perspektivisch die Möglichkeiten konzeptueller und medialer Offenheit zu erhalten und Erstarrung zu vermeiden, sollte das Festival an wechselnden Orten mit wechselnden Veranstaltungspartnern und Koproduzenten jedes Mal neu kreiert werden: Nach der intermedium 1 in Berlin und der intermedium 2 im ZKM in Karlsruhe soll München ein Zentrum für die intermedium 3 werden.

Titel

intermedium from one2two

AutorHerbert Kapfer
ArtFeature
Sprecher
VerlagIntermedium records
Veröffentlichung 2002
CDs2
ISBN9783934847088  (früher 3934847080)
 





(© echthoerbuch.de 26.04.2019)
 


Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus. This website is using cookies. If you are using this website, we assume your agreement. Datenschutzerklärung