28.04.2024 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags „An die Kanonen, faules Pack, verkauft eure Haut nicht so billig, schießt, bis die Rohre glühen!“ Buckelbert Hansen, abgehalfteter Freibeuter, und der Rabe Friedrich machen sich auf, die Herrschaft über die Weltmeere zurückzuerobern. Sie erfinden den Hamburger Labskaus, klauen Herzog Henning dem Hungrigen ein Schiff und versenken die Flotte der englischen Königin. Unterstützt von einigen alten Piraten, den Kombüsenwirten Uwe und Hannelore Schnitzel, den Schiffsjungen Klaus und Peter Störtebecker und allerlei seltsamem Getier jagen sie nach Geld und Gold, kapern Sklavenschiffe, kämpfen gegen übermächtige Feinde und werden schließlich selbst zu Gejagten der gefräßigen Riesenkrake Charles sowie der unerbittlichen Prinzessin Libella von Lissabon. Ein Vergnügen für Hörer jeden Alters mit schaurigen Piratenliedern und zweifelhaften Kochrezepten! Das besondere Extra: Die CD „Hammerhai und Zitterrochen“ mit sieben Piratensongs und einem Raubritterbluesvon Das gelbe Fieber.
Unsere Rezension Piratengeschichten sind immer wieder ein beliebtes Thema für Kinder- und Jugend-Hörbücher. Dass solche Geschichten aber keine reinen Selbstläufer sind, zeigt sich immer wieder. Nicht alleine das Thema macht eine spannende und kindgerechte Umsetzung aus, sondern das, was der Autor daraus macht. Im Gegenteil, wirklich gute Autoren für Kinder können auch in simple Alltagsgeschichten so viel Phantasie einbringen, dass man begeistert ist. Wenn nun aber ein solch begnadeter Autor und ein solch bunter Hintergrund zusammen kommen, dann ist ein Spitzenhörbuch garantiert. Leuw von Katzenstein hat mit „Der Schrecken der Ozeane“ ein Buch/Hörbuch geschaffen, welches das Zeug hat, zu einem Klassiker der Kinderliteratur zu werden. Eine turbulente Handlung (immerhin ist es ja eine Piratengeschichte) wird sehr phantasievoll und auch mit der für Kinder nötigen Ruhe erzählt, dass man nicht anders kann als das Stück zu lieben. Wer sich wundert, dass eine turbulente Handlung und Ruhe ein Widerspruch in sich sind, genau dies ist das Problem vieler Kinder-Geschichten. Eine bunte, actionreiche Handlung niederzuschreiben ist einfach, aber wenig kindgerecht. Solch einer Geschichte Ruhe einzuhauchen und sie dennoch nie weniger spannend wirken zu lassen ist die große Kunst von Autoren wie Lindgren und Kästner. Und nun auch von Leuw von Katzenstein. Ebenfalls kindgerecht ist die Aufteilung der gesamten Geschichte in einzelne Kapitel, welche durch eine kleine Rahmenhandlung verbunden werden. Hierdurch erleichtert man Kindern das Hören eines solch langen Stücks, welches sie ja nicht in einem Rutsch hören können. Häufig sind solche Rahmenhandlungen eher wie ein kleiner Fremdkörper in der eigentlichen Geschichte, hier verbinden sich beide zu einem Ganzen, so dass man sich von den Unterbrechungen nie stören lässt. Auch die Umsetzung des Stücks ist sehr gut gelungen. Gelesene Passagen wechseln sich mit Musik und hörspiel-artigen Szenen ab. Auch hier wurde die Verbindung von Turbulenz und Ruhe überzeugend gemeistert. Die Sprecher sprechen sehr lebendig, um Kindern genug Höranreize zu bieten, aber nie aufdringlich. Fazit: eine der besten Kinder- und Jugend-Produktionen der letzten Jahre! Weitere Hörbücher des Autoren Nicht die Haare waschen!
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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