30.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Von der Sehnsucht nach einer anderen Wirklichkeit erzählt Gertrud Kolmar in diesem märchenhaften Text, den sie in den ersten Wochen des Jahres 1940 schrieb - einer Zeit wachsender Bedrohung und Entrechtung. In einem poetischen Monolog erinnert sich eine „alte Erzieherin mit grauem Scheitel“ an das angeblich „gemütskranke“ Mädchen Susanna, das sie eine zeitlang betreute und das schließlich an einer rätselhaften Liebesgeschichte zu Grunde ging. Die luzide Erzählung, in der Dialoge, traumartige Bilder und Reflektionen einander abwechseln, spiegelt auch ihre Entstehungsbedingungen inmitten von Verfolgung und Zerstörung. Susanna ist der letzte erhaltene Text der vor allem als Lyrikerin bekannten jüdischen Dichterin Gertrud Kolmar, die 1943 von den Nazis nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde.
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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