28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Musikalisch bietet Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung ein ausgefallenes Repertoire, das vom Arbeitslosen-Pogo, über Balladen bis zur Heimat-Schnulze reicht. Grebes herrlich beknackte Spottlieder sind gespickt mit wahnwitzigen Reimen über das Wunderbare im Alltäglichen, das Absurde im Vertrauten und die Tragik in der Spaßgesellschaft. Seine ungewohnt komisch-offene Ausdrucksart ist absurdes Theater voller Skurrilität und anarchistischem Entertainment. Dabei läuft Grebes unnachahmliche Bühnen-Performance zuweilen dermaßen aus dem Ruder, dass man als Publikum nur fassungslos staunen kann. Keine Frage, Rainald Grebe ist ein Uruhrenkel des Dadaismus!
Unsere Rezension Rainald Grebe veröffentlichte mit dieser CD eine Mischung aus Liederabend, Musik-CD und musikalischem Kabarett. Mit leichten Texten, die aber dennoch inhaltsreich sind, möchte er unterhalten und so nebenbei dennoch zum Nachdenken anregen. Aber Unterhaltung und Genuss stehen für ihn dennoch im Vordergrund. Leider trifft er aber zwar einen lockeren Plauderton, der aber nicht den Witz und die Ironie trifft, zu dem Rainald Grebe fähig ist. Und auch die Lieder sind nicht so packend wie zum Beispiel sein bekanntester Song „Dörte“, seinen ewigen Dauerbrenner. Heraus gekommen ist daher kein Knaller, sondern eher ein Stück für die Liebhaber dieses Genres, der Mischung aus Musik, Chanson und ruhiger Unterhaltung. Nur an ganz wenigen Stellen sitzt Rainald Grebe der Schalk so deutlich im Nacken, dass man nicht um ein Schmunzeln herum kommt. Ansonsten überwiegt diesmal eher das Hören von Musik gegenüber dem lauschen der Texte. Die Lieder selbst sind musikalisch abwechslungsreich, ruhige und schnellere Titel wechseln sich ab, wobei Grebe am Klavier und Marcus Baumgart an der Gitarre den Hauptton angeben. Ein Stück in der alten Tradition der Liedermacher also, allerdings mit modernen Stilmitteln aufgefrischt. Beim nächsten Album sollte sich Grebe aber nicht noch mehr in die musikalische Richtung bewegen, weg von der Unterhaltung durch die Texte, denn dann dürfte man ihn bald nicht mehr im Kabarett-Bereich einordnen, sondern rein im musikalischen Sortiment. Weitere Hörbücher des Autoren Das Abschiedskonzert
(© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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