26.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Karl Merkatz erzählt in seinen bewegenden Erinnerungen von der Unbeugsamkeit, mit der er die Schwierigkeiten harter Anfangsjahre überwand, von dramatischen Augenblicken in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, vom Glücksgefühl des Erfolges, von Enttäuschungen, von Liebe und Schmerz. Ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen schildert er die bunte Welt der Bühne, die ihm zu jenem Ort wurde, auf dem er seinen Traum von Freiheit kompromisslos leben konnte.
Unsere Rezension Der österreichische Schauspieler Karl Merkatz beginnt seine Autobiographie mit der Zeit, da er als Kind den Zweiten Weltkrieg und das darauf folgende Chaos unter der russischen Besatzung miterlebte. Diese Schilderungen sind faszinierend, denn wenn man Schilderungen von Kriegserlebnissen hörte, dann eben häufig aus Sicht von Soldaten, aber aus der Sicht eines Kindes zu Hause erfährt man noch viel mehr über das Schrecken der Nazi-Herrschaft, des Krieges und der darauf folgenden russischen Besatzung. Dieser Abschnitt ist immerhin 25 Minuten lang, aber so faszinierend für die Ohren eines jüngeren Menschen, der dies alles nicht mehr miterleben musste, dass es fast schade ist, dass sich nicht die komplette Biographie um dieses Thema dreht. Im folgenden springt die Biographie an einigen Stellen ein wenig, so dass man den Eindruck erhält, dass es sich um die gekürzte Fassung eines Buches handelt. Schade ist nur, dass die Kürzungen an einigen Stellen nicht sehr gut gelungen sind, aber vor allem, dass überhaupt gekürzt wurde, denn an sich ist Karl Merkatz eine der interessantesten Biographien, die ich bisher gehört habe. Denn die Kriegs- und Nachkriegsperiode ist nur der Beginn eines spannenden Lebens. Danach begleitet man ihn durch den harten Kampf, seine Existenz irgendwie zu sichern, auf der anderen Seite aber auch, Schauspielunterricht zu nehmen und ein Engagement an einer Bühne zu erhalten. Man erfährt von Merkatz ungeheuer viel über den schwierigen Werdegang eines angehenden Schauspielers und auch so einiges über die Arbeit im Theater. Wichtig ist aber herauszustreichen, dass „So bin ich“ keine Skandal-Biographie wie zum Beispiel die von Dieter Bohlen ist, Herr Merkatz berichtet interessant aber seriös über sich, sein Leben und die Bühne. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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