28.04.2024 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags In Chukchi, einem kleinen Städtchen im hohen Norden Alaskas häufen sich die Selbstmorde. State Trooper Nathan Active, selbst ein Inupiaq, mag den Klatsch über einen alten Schamanenfluch nicht glauben. Aber von Amts wegen gehen ihn diese Dinge nichts an. Seine Vorgesetzten versuchen, ihn zurückzupfeifen. Doch unversehens steckt er bis zum Hals in einem Umweltskandal, der ihn Kopf und Kragen kosten kann ... - Als preisgekrönter Spezialist für Umweltpolitik und begeisterter Buschpilot, der in Anchorage aufwuchs und lebt, weiß Stan Jones genau, wovon er in diesem temporeichen Thriller erzählt. Grimme-Preisträger Hannes Jaenicke beweist mit seiner Interpretation des Alaska-Krimis "Weißer Himmel, schwarzes Eis" von Stan Jones, dass er nicht nur in zahlreichen Filmen, sondern auch als Sprecher ein gefragter Spezialist für Hochspannung ist.
Unsere Rezension "Weißer Himmel, Schwarzes Eis ist ein temporeicher ÖkoThriller, der in den ewigen Weiten der Arktis spielt. Zwei vermeintliche Selbstmorde rufen in einem Trooper Argwohn hervor und so ermittelt er auf eigene Faust." Zumindest verspricht uns dies, der Klappentext. Leider kann die Geschichte dieses Versprechen in keinster Weise einhalten. Der Handlungsort lässt bereits vermuten, dass es sich hierbei um eine weitere Geschichte handelt die versucht sich den "Boom" um die Wallander Reihe und deren "Stil" zu Nutzen zu machen. Leider erreicht sie das Niveau der Wallander Reihe nicht einmal annähernd. Die Handlung dümpelt nur so vor sich hin, von Tempo keine Spur, den Charakteren fehlt jegliche Tiefe und besonders im ersten Drittel der Geschichte ist es eher schwierig der Handlung zu folgen, da eine große Zahl von Charakteren kurz eingefügt werden, die im späteren Verlauf der Geschichte keine Rolle mehr spielen, diese dann auch noch alle "Eskimo Namen" tragen und somit die absolute Verwirrung perfekt ist. Das wirklich Schlimme daran ist jedoch, dass es egal ist, ob man den ganzen Vernehmungen folgen kann oder nicht, sie sind nicht von Bedeutung, weder für die Handlung noch stilistisch zum Aufbau von Spannung oder Dramatik. Überhaupt sucht man diese in "Weißer Himmel, Schwarzes Eis" vergeblich. Nicht einmal als es zur Auflösung des Falls geht schafft es die Geschichte, den Hörer zu binden. Das Einbinden der sozialen und gesellschaftlichen Probleme, der "Eskimos" in deren Welt die Geschichte ja spielt, kommt eher gezwungen rüber und macht die Geschichte auch nicht interessanter. Im Gegenteil. Gelesen wird die Geschichte von Hannes Jeanicke. Seine Art die Geschichte vorzulesen und auch seine Stimmelage, passen recht gut zu der für die nordisch angesiedelten Kriminalgeschichten typischen Stimmung/Atmosphäre. Besser macht es die Geschichte leider nicht. Rezensionen sind immer subjektiv und je nach Geschmack sind Meinungen sehr unterschiedlich. "Weisser Himmel, Schwarzes Eis" dürfte jedoch nur einen kleinen Kreis der Hörerschaft ansprechen. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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