18.04.2024 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe des Verlags Die altpersische Erzählung aus dem Umfeld von 1001 Nacht in Originalübersetzung, spielt zu Zeiten, wo es noch keinen Fundamentalismus im Islam gab. Ohne Fatalismus lebten die Menschen. Junge Sprecher gestalten nach der Regie von Olaf Schuller (Juror des Leipziger Hörspielfestivals) eine sowohl romantische, als auch witzige und nachdenkliche Szene.
Unsere Rezension Jeder kennt die Märchen-Sammlung „Tausendundeine Nacht“, die allgemein auch als erotische Märchen angesehen werden. Doch auch wenn diese Märchen sich immer wieder um Mann und Frau und die Leidenschaft zwischen beiden drehen (neben Themen wie Geld, Macht ...), so wird fast immer genau dann ausgeblendet, wenn es interessanter wird. Auch in „Der Scheich aus Ispahan“ findet man keine detaillierten Schilderungen von sexuellen Handlungen selbst, aber zumindest zu Beginn wird schon sehr deutlich über die Entdeckungen von Mann und Frau beim jeweils anderen Geschlecht geschrieben und über die Leidenschaft, die daraus entsteht. Dieses Märchen ist definitiv das erotischste Märchen, welches ich bisher gehört habe, trotz lauthalsigen Ankündigungen für andere Stücke. Interessant ist auch, dass diese Geschichte aus dem 12. Jahrhundert, und zeigt, dass der Islam an sich bei weitem nichts so streng ist, wie man heute aufgrund einiger weniger Fanatiker denken könnte. Die Produktion hält mit dem Inhalt leider nicht ganz mit, denn die Sprecher wirken zum Teil nicht ´wie hundertprozentige Profis, die Aufnahme-Qualität bleibt ein ganz klein wenig hinter anderen Zurück und die Hintergrundmusik wirkt auch nicht wie von einem hundert-köpfigen arabischen Orchester produziert. Dies hat auch einen gewissen Charme, man hört umso mehr das Herzblut der an der Produktion beteiligten. Dies muss aber dennoch angemerkt werden, der Punkt sorgt dafür, dass keine Bestnote vergeben werden kann. (© echthoerbuch.de 26.04.2019) |
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